PT-15

Informationen zum Original:

Das Torpedoschnellboot PT-15 war das fünfte und letzte Boot der PT-11 Klasse, die im Rahmen des 1967 initiierten dritten Verteidigungsplanes der japanischen Selbstverteidigungskräfte gebaut wurde. Im Juli 1975 in der Shimonoseki-Werft von Mitsubishi Heavy Industries fertiggestellt, tat sie bis 1994 ihren Dienst bei den japanischen Marineselbstverteidigungsstreitkräften. Die PT-15 führte die Kennung PT-815. Sie wurde März 1995 als letztes der fünf Schwesterschiffe (PT-811 bis PT-815) außer Dienst gestellt und aus dem Japan Maritime Self-Defense Force Register gestrichen.

Die Bootsklasse PT-11 wurde mit einer CODAG-Anlage (Combined Diesel and Gasturbine) mit zwei Mitsubishi-Harima-Gasturbinen IM-300 und zwei Mitsubishi-Dieselmotoren 24WZ-31MZ mit insgesamt 8088 KW (11.000 PS) auf drei Schiffswellen angetrieben. Aus dieser Antriebsleistung heraus resultierte eine Höchstgeschwindigkeit von 40 Knoten (über 70 km/h) und eine hervorragende Seetüchtigkeit. Die Reichweite betrug bei 18 Knoten bis zu 1000 Seemeilen und bei 40 Knoten bis zu 300 Seemeilen.

Bewaffnet waren die Boote mit zwei Bofors L/60 40 mm Schnellfeuerkanonen in Mk3 Einzellafetten an Bug und Heck.

Die vier einzelnen Torpedorohre für vier schwere amerikanische 533 mm Seezieltorpedos MK16 mit je 1.800 kg Gewicht stellten die Hauptbewaffnung dar.

Die Boote hatten mit ihrem V-förmigen Aluminiumrumpf eine Standardverdrängung von 100 Tonnen und eine Besatzung von 24 Mann.

Das Einsatzgebiet war das Japanische Meer, ein Randmeer des Pazifischen Ozeans bzw. die heimischen Gewässer Japans um Hokkaido.

Informationen und Eckdaten zum Modell:

Der heutige Eigner hat das Baukastenmodell PT-15 der Firma Robbe renovierungsbedürftig von seinem ursprünglichen Erbauer erworben. Nachdem es nach der erfolgreichen Restauration fast 10 Jahre trocken lag wurde es erst wieder im Jahr 2022 mit einer modernen FrSky 2,4 GHz Fernsteuerungsanlage ausgestattet und wieder in Betrieb genommen. Neben der Fernsteuerung wurde lediglich noch ein neuer Antriebs Akku eingebaut. Das Modell wurde zudem durch einige zusätzliche Details und mit elektronischen Sonderfunktionen verfeinert und ausgestattet.  

Das RC-Modell hat mit einer Antriebswelle mit Schiffsschraube, zwei Ruder sowie einem Conrad 600 BB Bürstenmotor eine sehr stimmige Antriebs- und Ruderauslegung. Dies wird mit seinem überzeugenden Fahr- und Wellenbild über alle Geschwindigkeitsbereiche deutlich und erfreut Zuschauer und Vereinskameraden gleichermaßen.

Quellen zum Weiterlesen:

neben Wikipedia wird auch auf die Homepage der Japan Maritime Self-Defense Force verwiesen.